Chronik der Übergriffe
Vorgeschichte
Seit Herbst 2022 ist X. öfter in der Oval Office Bar. Der einzigen „queeren“ Bar in Bochum.
Ungefähr im Frühjahr 2023 lernen sich B. und X. dort kennen. B. ist dann ca. ein halbes Jahr im Ausland.
Im Februar 2023 kommt es im Rahmen eines von X erbetenen Awarness-Gesprächs erstmals zu einem transfeindlichen Übergriff durch ein Mitglieder Oval Office Bar gegen X.
Am 11.09.2023 geschieht ein weiterer Übergriff durch das gleiche Mitglied des Kollektives während ein Veranstaltung im Nordpol in Dortmund. Bei dem Übergriff wird X. die Betroffenheit durch sexualisierte Gewalt abgesprochen Transfeindlichkeit und Queerfeindlichkeit gegen Männer und andere AMAB relativiert.
Nachfolgend ein Beschreibung dieser Übergriffe:
Transfeindliche Vorgeschichte
Im Jahr vor dem gemeinsamem Mobbing gegen X durch die Bar und B. und K. gab es bereits zwei transfeindliche Übergriffe durch eine bei der Bar angestellte Person.
(Anmerkung soweit nachvollziehbar ist waren die Hauptamtlichen Mitarbeiter*innen damals direkt beim Schauspielhaus angestellt. Sollte das Schauspielhaus andere Informationen vorlegen, wird dies entsprechend korrigiert.)
1. Transfeindliches Awarness-Gespräch
Der erste dieser Übergriffe geschah im Rahmen eines von X. erbetenen Awarness-Gesprächs.
X: „Es war im Februar 2023 in der Bar hingen bzw. lagen sehr viele Plakate und Flyer mit einem Inhalt bzw. Symbolik, die ich unangenehm und belastend fand. Ich bat um ein Awarness-Gespräch. In dem Gespräch wurde meine Meinung nicht geteilt. Ich stelle sie einmal noch klar und war dann bereit einfach mit unterschiedlichen Einstellungen dazu zu zu verbleiben und argumentierte auch nicht weiter. Daraufhin wurde für den Inhalt des Gesprächs völlig irrelevant gesagt, ich sei ja privilegiert, weil ich AMAB (Assigned Male at Birth) sei z. B. bei meiner Lohnarbeit. Es war im Prinzip eine verdecktes Aussage von ich sei Mann und deshalb sei meine Meinung falsch.
Als Hinweis: Ich bin bei meiner Arbeit out als nicht-binäre Person und auch nicht offene geschlechtliche Identität zeigen zu können ist kein Privileg. Nach dem Gespräch kickte erst mal richtig die Dysphorie.“
2. Kritisch transfeindliche Männlichkeit
Der zweiten Übergriffe geschah außerhalb der Bar im Rahmen einer Veranstaltung unter dem Motto „Männlichkeit verraten” am 11.09.2023 im Nordpol in Dortmund. Dabei ging es um Kritik an der dem Konzept kritische Männlichkeit.
Die Veranstaltung war dabei sehr fokussiert auf sexualisierte Gewalt, also ob (patriarchale) Männlichkeit nicht auch weitere schlimme Facetten hätte.
Im Rahme der Diskussion nach der Veranstaltung merkte X. kritisch an, dass bei einem Umgang mit Übergriffen nicht ausschließlich um sexualisierte Gewalt gehen sollte und z. B. auch rassistische Gewalt und Übergriffe etc. mitgedacht werden sollten.
In der danach entstehenden Verbalen Auseinandersetzung sagte die in der Oval Office Bar angestellte Person sie würde hier denke sie für alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt im Raum sprechen. Diese nahm, wohl auf Grund des Körpers von X. an X. könne gar nicht von sexualisierter Gewalt betroffen sein. War also ganz offensichtlich transfeindlich. X. reagiert darauf und legt die eigene Betroffenheit durch sexualisierte Gewalt offen. Ein ernsthafte Entschuldigung darauf erfolgte nicht. Stattdessen entstand ein Streitgespräch in dem die in der Bar angestellt Person und die Referierende Person die Verfolgung von trans Personen und Transfeindlichkeit relativierten – mit Aussagen in Richtung diese sei ja gar nicht so schlimm wie das was cis Frauen erleben würden.
X dazu: „Meine Mum ist von ihrer Mutter als Kind vergewaltigt wurden. Davon tragen sie und ich aufgrund der intergenerationalen Folgen ein massives Trauma mit. Ich habe in meiner Schulzeit außerdem sexualisierte Gewalt durch einen Mitschüler erlebt. Ich habe kein Problem wenn meine inhaltlichen Aussagen kritisiert werden, was ich stattdessen leider bestimmt schon ein dutzend Mal in diversen feministischen Räumen erlebt habe ist, dass mir meine Betroffenheit abgesprochen wird (aufgrund meines Körpers). Das ist jedes Mal retraumatisierend, gerade wenn es cis Frauen tun, denn die Person die meiner Mum und in der Folge mir das angetan hat ist eine cis Frau.
Zu der Relativierung der Gewalt und Verfolgung von queeren Männer und anderen AMAB-Personen: Ich kann hier nur davon ausgehen (gerade nach dem ersten Vorfall), dass aus transfeindlicher und queerfeindlichen Einstellungen heraus gehandelt wurde. Um es klar aus zusprechen: Der deutsche Staat hat queere AMAB-Personen – queeren Männer, trans Frauen, inter und nicht-binäre Menschen über ein Jahrhundert inhaftiert und zeitweilig massenhaft ermorden lassen. Neben dieser Queerfeindlichkeit kommt noch Verfolgung von trans Personen in verschiedenster Form hinzu. Ähnliches ist im Rest der Welt passiert und passiert immer noch.
Später habe ich über die Person aus dem Barkollektive erfahren, dass diese einen Abschluss in Gender-Studies hat, also mit Sicherheit über queere Geschichte gebildet ist. Die Aussage wird also wohl absichtlich und in vollsten Wissen gefallen sein.
Inhaltlich kann ich bei Menschen, die Knäste und Konzentrationslager und bis heute immer wieder gesellschaftliche Gewalt relativieren nur davon ausgehen, dass sie*er queer Männern und trans AMAB-Personen nicht als richtige Menschen sehen oder es gar gut finden wenn sie inhaftiert und ermordet werden, weil sie (bei trans Personen vermeintlich) Männer sind und „Männer der Feind sind, der kontrolliert und ausgelöscht werden muss“. Zu solchen Einstellungen und Aussagen kommt es wenn, dass Patriarchat binär als ausschließlich Unterdrückung von (cis) Frauen durch Männer verstanden wird.“
Im Herbst 2023 sehen sich B. und X. öfter und fangen irgendwann sich zu daten.
Beginn der weiteren Übergriffe
Am sind 14.01.2025 B. und X. verabredet. B. kontaktiert X. vorab per Whatsapp und schildert diverse externe Umstände warum es ihr nicht gut geht und sie vielleicht heute keine gute Gesellschaft sei.
Eine der Umstände ist eine akut durch Körperkontakt übertragbare, aber schnell bar behandelbare Infestation.
Bevor X. Vorschläge macht z. B. bezüglich ihres Treffen, fragt X. nach ob diese Infestation sicher sei. Ähnliche Symptome können auch unter anderen Umständen auftreten.
B. rastet danach im nachfolgenden Chat immer mehr aus und wertet X. massiv ab. X. versucht ruhig und verständnisvoll zu sein und B. ruhig zu klären, dass ihr Verhalten nicht ganz in Ordnung ist.
Dieser Versuche Gehör zu finden werden u. a. als „erbärmlich“ bezeichnet. X benutzt keine abwertenden Sprache. Nach ca. 2 Tagen Chat bricht B. den Chat ab und blockiert X. (Der Chatverlauf liegt als Beleg vor).
Ca. zwei Wochen später schreibt X. einen kurzen Brief in X. sagt they wäre auf B. nicht wütend und würde sich freuen, falls sie noch einmal ins Gespräch mit einander kämen.
Über die eigene Verletzung und Gefühle (welche zu diesen Zeitpunkt X. auch noch nicht so bewusst sind) spricht nicht X. um gegenüber B. keinen emotionalen Druck aufzubauen nicht.
Zwischenzeitlich sehen sich X. und B. mehrmals in der Oval Office Bar und einmal in einem Supermarkt in der Bochumer Innenstadt. Weder spricht X. B. an, noch sucht they ihre Nähe.
Ab Februar 2024 X. geht es aufgrund der ganzen Situation immer schlechter. X. hatte sich auf Bitte von B. emotional sehr verletzlich gemacht und geöffnet (Sie könne keine körperliche Nähe zu lassen, wenn dies nicht passieren würde). Die Verletzung, die durch den Chat entstand/entsteht ist massiv. X bekommt massive gesundheitsbedrohliche Schlafprobleme.
Anfang April 2024 entscheidet sich X. auch auf Raten von anderen Menschen nochmal einen längeren Brief zu schreiben und persönlich einzuwerfen, um sich zu gehen, dass dieser Brief ankommt. X schreibt einen vierseitigen Brief. Die Hälfte des Briefs besteht aus der Reflektion über eigenes nicht optimales Verhalten, um B. zu zeigen das sie ernst genommen wird und weil X. das nachdem Ende von Beziehungen generell für wichtig hält.
Ansonsten spricht X. vor allem darüber warum B. eine wichtige Person für X ist, wobei nicht der Versuch unternommen wird B. in eine Fortsetzung der Beziehung zu überreden.
X. schreibt auch das es X nicht gut geht und ein Gespräch mit B. über was passiert sei vielleicht helfen würde. Diesen Brief verwerfen X. und eine befreundetete Person direkt in den Briefkasten von B. um sicher zugehen, dass er ankommt. Nachfolgend wird der Schmerz der Abwertung durch B. und des persönlichen Angriffs im Chat durch B. immer größer.
Eine Woche später schickt eine kurze Online-Nachricht mit der Bitte kurz zu kommunizieren, wie sie den Moment zu x steht. Als X. dort wieder blockiert wird, entscheidet sich X. der Ganzen Sachen ein Ende zu setzen und verliert das Verständnis für B.‘s verhalten.
Als X. und sich das nächste Mal auf einem öffentlichen Platz sehen entscheidet sich X. B. kurz zu kommunizieren, dass X. ihr Verhalten scheiß findet.
X. hatte das zuvor nicht getan weil X. aufgrund der äußeren Umständen nachvollziehen konnte warum B. so gehandelt hatte.
Im Vorbeigehen außerhalb der Oval Office Bar sagt X. einen Satz zu B. Sie wirft X. vor sie zu stalken. X. geht sofort weiter.
Ca. eine Woche später es ist der 11. Mai später Abend des Eurovisionsongcontestes
X. ist in der Oval Office Bar, wohin der ESC übertragen wird. Es ist laut, voll und stickig. Aufgrund des Israel-Palästina-Konfliktes ist die Stimmung teils sehr angespannt. Die Moderation jubelt immer wieder besonders laut für Israel. Hinten sitzen Menschen mit einem einer kleinen Palästinafahne. X. spricht kurz mit einer Person, welche Familie im Gaza-Streifen hat.
Die Bar lässt dies ohne Rücksicht auf Betroffenheit einfach so geschehen. Ein Kritik an Nationalismus und Positionierung gegen staatliche Gewalt gibt es nicht.
X. ist die meiste Zeit angespannt, neben der Atmosphäre vor allem weil X. nicht weiß was es auslöst wenn B. vielleicht später noch auftaucht. Nach einigen Stunden geht X. deshalb ins Fluid, den anderen queeren Veranstaltungsort in Bochum, wo auch der ESC übertragen wird. Dort sind B. und K.
Weil ein Gespräch und Abgleich der Bedürfnisse z.B. darüber wie der Umgang ist wenn mensch sich im gleichen Raum sieht unmöglich scheint, entscheidet sich X. sich der Situation zu stellen und zu versuchen innerlich einen Umgang mit den Situation zu finden. X. setzt sich einige Stühle von A. und B. entfernte hin (das Fluid ist nicht sonderlich groß). Versuche einer Kontaktaufnahme gibt es von Seiten von X. nicht.
X. geht es mit der Situation nicht gut, entscheidet sich aber erst mal zu bleiben. Irgendwann gehen B. und K. Das Fluid erinnert X. nun auch immer mehr an diese.
Etwas später später entscheidet sich auch X. zu gehen. Auf dem Heimweg geht es X. nicht so gut und X. entscheidet statt Zuhause allein zu sein, nochmal in die Oval Office Bar zu gehen, wo für diesen Abend B. und K. sicher nicht mehr sein werden…
X. geht wieder in die Oval Office Bar. Dort sitzen B. und K. auf der Bühne.
X. ist gefangen zwischen der Entscheidung dem Ganzen aus dem Weg zu gehen und sich dem im Hier und Jetzt zu stellen und einen Umgang damit zu finden. X. setzt sich zwei Stuhlreihen von der Bühne entfernt hin.
X. sieht keinen Chance einen weiteren Umgang mit einander zu finden, am liebsten würde X. B. ansprechen und die Situation kurz für den Abend klären, X. hat aber Angst vor erneuten Stalking-Vorwürfen. Weil B. und K. unter am Rand der Bühne neben der Leinwand sitzen, auf der ESC übertragen wird, und X. versuchen möchten abzulesen wie es den beiden mit der Situation geht, schaut X. mehrmals in ihre Richtung. Nach einiger Zeit gehen B. und K. zu in Richtung Theke und sprechen dort mit dem Barkollektiv. Eine hauptamtliche angestellte Person und ein Mitglied des Vorstandes gehen zu X. und „verwarnen/ermahnen“ X., weil X. versuchen würde mit B. Kontakt zu erzwingen und sie anstarren würde.
X. dazu: „Für das Barkollektiv war anscheint klar ich war schuldig. An dem Abend und zuvor seit B.’s Übergriff gegen mich im Januar hatten B. und ich uns fast ein halbes Dutzend mal in der Bar gesehen und nie Kontakt. Für mich ist klar warum vor meiner Verurteilung nicht mir gesprochen wurde, weil ich einen Bart und Penis habe. Weil ich für das Barkollektiv ein Mann war und Männer nur „Täter“ seinen können und Frauen nur “Opfer” oder weil sie B. und K. persönlich kannten und ihnen als Gefälligkeit helfen wollten sich an mir zu rächen, weil ich B. für ihr Verhalten kritisiert hatte. Vielleicht auch beides. Im ersten Fall ist, die gleiche transfeindliche Bild mit dem z. B. trans Frauen und AMAB nicht-binären Personen der Zugang zu Saunen verwehrt wird. Es ist die Erzählung sie seien eigentlich gefährliche Männer, die sich nur verkleiden würden um Zugang zu Frauenräumen zu bekommen.
B. wurde anscheint aus der gleichen Perspektive nur als mögliches Opfer gesehen denn (cis) Frauen, denn (cis) Frauen gelten im Patriarchat als „unschuldige Wesen“, denn es an Stärke, Aggressivität und Intelligenz – der Fähigkeit zum eigenen Handel fehlt, um selbst Übergriffe verüben zu können.
Wäre ich einfach angesprochen wurden und gefragt wie die Vorgeschichte und Situation zwischen mir und B. ist, hätte sich das vielleicht sehr leicht klären können. Ich selbst wollte keinen Kontakt mit B., aber könnte die Bar als einzige queere Bar in Bochum auch nicht einfach vermeiden. Aber für die Barcrew war ich keine vollwertige Person gegenüber B., keine Wesen das genauso angehört bevor eine Entscheidung passiert. Ich war schuldig, weil ich den falschen Körper habe oder weil ich nicht mit der Barcrew genauso befreundet war wie B. und K.“
Der transfeindliche oder machtmissbräuchlich Übergriff durch die Bar löst ist retraumatisierend für X. Das Trauma eine Person (B.) auf deren Verlangen emotional an sich herangelassen zu haben, dann massiv übergriffig behandelt wurden zu sein und anschließend mundtot gemacht zu werden, wird erneut erlebt. Als Kollektivmitglieder merken wie schlecht es X. geht. versuchen sich oberflächlich um X. zu kümmern, sind aber nicht bereit B. zumindest das Angebot ein Absprache für den gemeinschaftlich besuchten Ort zu übermitteln.
Ein Kollektivmitglied schlägt X. vor X. könne nach so einer „schwierigen Beziehungserfahrung“ ja einfach in eine neue Stadt ziehen. Hier zeigt sich, dass das Kollektivmitglied wahrscheinlich aufgrund transfeindlicher, patriarchaler Ansichten überhaupt nicht realisieren konnte, dass sich vielleicht nicht um eine schwierige Beziehungserfahrung, sondern einen Übergriff handelt.
Mai und Juni 2024
Angehörige von X. kontaktieren die Bar und unterstützen X. Es wird zugesichert sich nun erst mal nicht einzumischen oder ggf. falls die Rosa Strippe anzufragen für eine Schulung wie besser mit solchen Situationen umgegangen werden. Nach unserem Erkenntnisstand ist dies nie geschehen. (Der diesbezüglich E-Mailverkehr kann gern vorgelegt werden). Die Gründe dafür sind unbekannt.
Parallel versuchen über versuchen X. und dann Unterstützer:innen B. per Anruf, SMS und Whatsapp zu kontaktieren um eine Absprache zu treffen für die Bar – damit beide dort nicht gleichzeitig sind. Die mögliche Absprache hätte B. mehr Zeit und Raum geben als X. Es wird kommuniziert wie schlecht es X. nach dem Erlebnisse am ESC-Abend geht. Jeder dieser Versuch und X. belastende Situation wird von B. vollständig ignoriert. Dabei kontaktiert X. auch einmal K., die sich inzwischen immer klarer hinter B. Übergriffe stellt.
Juli 2024: X. möchte zu einem großen Kink Festival in X, Heimtstadt. X. sieht vorab das B. dort (auf der Gäst*innenliste ist) und schreibt B. eine Postkarte, damit es nicht wieder zu Stalkingvorwürfen/Eskalation ihrerseits dort kommt. X bietet auch nochmal für zukünftige solcher Events an Absprachen zu treffen (z. B. sich dort aus den Weg zu gehen oder abzuwechseln damit mensch dort nicht gleichzeitig ist). Der Text der Karte (Eine Photo des Originals kann auf Anfrage vorgelegt werden). :
„
Hey B.,
Ich hatte über die Gästliste vom …. erfahren, dass du auch da bist. Ich dachte mir bei so 30-40 Stunden am gleichen Ort, bevor wir uns über den Weg laufen…
„Warne“ ich dich lieber vor. Ich bin jetzt auch öfter bei Kinky Parties.
Absprachen dazu sind wie oft gesagt weiterhin möglich…“
„
Die Postkarte wird per Einschreiben verschickt, kurz nach Eintreffen der Karte, wird X. von der Veranstaltung ausgeschlossen (Ticket war bereits gekauft), entweder auf betreiben B. oder K., denn X. war zuvor noch bie bei solch einer Veranstaltung in X. Heimstadt oder bei einer Veranstaltung diese Veranstalters.
Parallel versucht eine queere Community-Organizerin zwischen B. und X. zu vermitteln. Obwohl diese B. bereits persönlich etwas besser kennt, greift B. massiv verbal als sie erfährt warum diese sie kontaktiert. B. verbietet ihr anschließend X. darüber zu informieren.
August 2024
Als Reaktion schreibt X. eine zweite Postkarte und zieht das Angebot von Absprachen erst mal zurück und stellt klar, dass X. mit mehr Menschen über B. Verhalten sprechen wird. X. drückt aber gleichzeitig die Hoffnung aus, dass doch noch positive Veränderung geben kann. Hier der Text der Karte (Eine Foto des Originals kann auf Anfrage vorgelegt werden):
„
Hallo B.,
Ich wollte dich wissen lassen, dass ich mein Angebot mit dem Absprachen zurückziehe, nachdem was du in [Heimatstadt] mit dem [Kinkfestival] gebracht hast. Ich kann dein Verhalten völlig nicht mehr nachvollziehen, entweder willst du mich nicht sehen oder du hast kein Problem damit.
Wenn erstes verstehe ich nicht, warum du keine Absprachen mit mir (über Dritte) triffst, bei letzterem warum du das mit [Heimatstadt] getan hast.
Auf jeden Fall habe ich mich jetzt bei alle Kinky-Parties, die mich interessieren, frühzeitig angemeldet, damit du nicht wie in [Heimatstadt] behauptest ich würde dich verfolgen.
[Der queeren Community Organzierin] und anderen Menschen aus deinem Umfeld habe ich von [Heimatstadt] erzählt. In der Bar werde ich auch drüber sprechen. Ich bin einfach nur traurig und frage mich ob der aufrichtige und ehrliche Mensch, den ich kennengerlernt habe, überhaupt noch existiert. Wenn du es dir mit immer mehr Menschen kaputt machen willst, ist das deine Entscheidung. Ich werde mich wehren, solange du dein Verhalten nicht änderst.
But I still believe their can be change.
„
X dazu: „ Bis zu diesen Zeitpunkt hatte ich mich stark zurückgehalten u. a. mit Dritten über die Übergriffe durch B. zu ssprechen. Ich wollte B. nicht unnötig schaden. Nach dem erneuten Mobbing durch sie und K. war mir klar, dass die Situation in der Bar nicht durch Überforderung geschehen ist, sondern Absicht von ihr war um mich für meine Kritik an ihren Verhalten zu bestrafen. Emotional richtig realisieren konnte ich es aber erst später.“
Am 20. September 2025 findet die Wiedereröffnung der Bar statt.
Die Bar ist so voll, dass viele Menschen u. a. X über eine Stunde warten. Als Andere und X. gerade eingelassen werden soll kommt einen Person aus dem Bar-Kollektiv auf X. zu und äußert aggressiv, dass X. nicht in die Bar gelassen würde heute. Ein Begründung gibt es, auch auf mehrmaliges Nachfragen nicht. Ein konkreten Vorfall gab es an dem Abend nicht X. war ja auch nicht in der Bar.
Am nächsten Abend spricht eine der hauptamtlichen Mitarbeiter*innen in der Bar an. Sie vereinbaren über Signal weiter mit einander zu kommunizieren. X. soll eine Sprachnachricht schicken, die an den Rest des Bar-Kollektives weitergeben werden soll. X. schickt eine lange Nachricht in der auch auf die Vorgeschichte ausführlich eingegangen wird auch Belege zu den mobben aus der Veranstaltung in X. Heimatstadt werden mitgeschickt.
Die hauptamtliche Person schickt über Signal eine Antwort zurück an X. Dort wird gesagt, dass ein Ausschluss wie bei der Eröffnung jederzeit passiere könne weil jede Tresencrew beliebig entscheiden können mit wem sie sich „angenehm“ fühlt oder nicht. Eine Begründung oder konkreten Anlass dafür bräuchte es nicht. Gleichzeitig wird X. von der Hauptamtlichen Person dafür geshamed kommuniziert zu haben, dass durch das Mobbing bei X. Suizid-Gedanken entstanden waren bzw. entstehen. X. können sich ja psychosoziale Hilfe bei der Rosa-Strippe suchen.
X: „Ich habe übrigens rhetorisch, ob wenn ich mich unangenehm fühle ich die Tresenscrew bitten könnte B. oder K auszuschließen für den Abend, ich hatte nicht geplant es zu tun, aber ich wollte wissen ob es eigentlich nur darum ging sich auf eine Seite zu stellen und das zu verstecken.Es war wohl nur ein Mittel zum Zweck.
Die Aussage zu meinen Suizidgedanken und der Rosa-Strippe waren dann das menschenverachtendes was die Bar gemacht hat. Aufgrund ihres Mobbing und ihrer Einmischung sind diese größtenteils verursacht wurden, weil ich retraumatisiert wurde und B. geholfen wurde mich erneut mundtot zu machen. Das löste wieder massiv Dysphorie in mir aus, für mich stand die Aussage dahinter war: „Du bist ein Mann, du hast keine Verletzlichkeiten und Gefühle zu haben. Dein Leben ist wertlos – wenn du dich umbringst nicht unser Problem“
Diese Chat ist dokumentiert und kann bei Bedarf interessierten Personen vorgelegt werden.
Als Reaktion auf die Nachricht der Bar teilte X. der Bar/dem Kosmos-Polis e. V. mit sollte sich diese noch einmal Geschehnisse und in Beziehungen außerhalb der Bar einmischen, würde X das Schauspielhaus (als Institution, welche der Bar die Räume zur Verfügung stellt) informieren. Ein Zeitlang beleibt es dann ruhig.
Oktober 2024
Ein Mitbewohni von X zieht zusammen mit Freund*innen in die Wohnung von B., welche B. an diese übergibt.. X erfährt, dass B.‘s zwei Mitbewohner*innen ohne mit B. zu sprechen ausgezogen sein. Bei X. entsteht der Eindruck, dass B. auch noch gegenüber anderen Personen massiv übergriffig sein könnte.
Mitte Oktober 2024 entdeckt X. halb zufällig (weil sie einem bestimmten Veranstalter folgt) auf einer BDSM-Social-Media B.‘s Profil. X. beobachtet das Profil ca. einen Monat in der Hoffnung mehr über B. Motivation zu erfahren und vorab zu wissen, bei welchen Veranstaltungen sie einander über den weglaufen könnten. Damit X. vorab Organisator*innen über B.’s Verhalten informieren kann und es nicht wieder zu Geschehnissen wie in der Bar kommt.
Auf der Social-Media-Seite stellt sich B. als große Trans-Ally-Person da (während sie X. gleichzeitig aus den einzigen halbwegs transfreundlichen oder nicht völlig transfeindlichen Räumen mobbt). X entscheidet sich vorab mit Organisator*innen zu kommunizieren, wenn X. vermutet oder sieht, dass B. auch bei deren Veranstaltungen sein wird. An diese werden keine Forderungen gestellt, ein Ausschluss von B. und K. wird nicht verlangt.
Während diese Kommunikation stattfindet finden die Präsidentschafts-Wahlen in den USA statt.
6/7 November 2024
Mit der Wahl von Trump zum neuen US-Präsidenten möchten X. mehr Kraft um die queere Community zu unterstützen. X. macht B. erneut ein Angebot einen besseren Umgang mit einander zu finden.
Über die Online-BDSM-Social-Media-Seite schreibt X. B. folgende Nachricht ():
„Hallo,
Ich wollte dir das hier eigentlich nie schreiben. Aber mein Herz sagt ich soll es tun.
Mit dem Stand der Welt ist mir gerade wichtig für die queere Community und alle anderen Menschen kämpfen zu können und die Kraft dafür zu haben. Wenn ich mit dir Kämpfe um Räume führen muss, nimmt mir das die Kraft dafür. Genauso wie wenn ich Räume aufgebe an dich.
Aber es ist einfach so scheiße wichtig gerade. Ich möchte damit keine Bitte oder Forderung an dich formulieren, dass habe ich so oft gemacht und es hat nie was bewirkt.
Also, weil wir anscheint auch keine Regelung finden können, um uns in den Räumen/bei den Veranstaltungen, wo wir sind, abzuwechseln – vielleicht wäre es gut sich in den Räumen, wo wir uns bewegen, einfach zu tolerieren. Mir würde das extrem schwer fallen, aber es ist der einzige Weg, den ich noch irgendwie sehe, wo ich genung Kraft habe die Kämpfe zu führen, welche mir gerade ultra wichtig sind. Vielleicht kannst du das verstehen. Als wir damals Zeit mit einander verbracht haben, hat mir mein Herz gesagt, dass dir alle Leute und vor allem queere Menschis wichtig sind.
Du kannst das gerne an K. weitergeben, weil sie auch involviert ist.
X.“
Die Reaktion auf dieses Angebot durch B. ist X. zu blockieren. Sie reagiert dort ebenfalls mit diesen öffentlichen Statement in dem sie sich in die widersprüchliche Phantasie begibt X. würde zu gleichzeitig versuchen den Kontakt mit ihr zu erzwingen (sie zu stalken) als auch sie versuchen, sie auch Räumen zu bekommen, wo beide sich begegnen könnten. Das Statement lautet wie folgt:
„My stalker found my xxx. profile and you know what? XXX does not even have (offline) stalking as report reason to choose from. But you can choose „threating of outing“.
Such a cis het dude centered plattform it makes me sick.”
(Auf Deutsch. „Mein Stalker hat mein XXX Profil gefunden und wisst ihr was? XXX hat nicht mal (offline) Stalking als Meldungs-Grund zum Auswählen. Aber man kann „Drohnung von Outing“ auswählen.
Was für eine cis het [hetero] Typen zentrierte Plattform es macht mich krank.“
„I‘am bascially avoiding all the activist/feminist/queer space I was in but now they also try to bully me out of kink (by saying I am bullying them and don‘t let them go to events)
(Auf Deutsch: „ I vermeide im Grunde alle aktivistischen/feministischen/queeren Räume in denen ich war, aber jetzt versucht they mich auch aus dem Kink zu mobben (in dem they sagt ich würde them mobben und nicht zu Veranstaltungen gehen lassen).
X dazu: „Danach wurde immer mehr bewusst, dass sie sich in eine Phantasiewelt geflüchtet hat, wo ich zugleich versuche vermeintlich Kontakt mit ihr zu erzwingen und gleichzeitig sie aus den Räumen zu „mobben“ in denen ich mich bewege.“
November 2024
Nach der öffentlichen Lüge von B. und weiteren Lügen gegenüber Veranstalter*innen beginnt X. Menschen im Umfeld von B. und K. über deren Übergriffe zu informieren und zu warnen. Hierbei geht es darum neue Übergriffe zu verhindern, zu schauen ob es weitere Betroffene gibt und vielleicht Menschen zu finden die auf B. und K. einwirken, so dass diese ihr Verhalten ändern.
B. und X. sehen einander bei einem BDSM-Stammtisch. X spricht B. weder an, noch sucht they irgendwie ihre Nähe.
Später erfährt X. das B. online transfeindliche Aussagen teil und gibt ohne einen Ausschluss zu verlangen diese Info an die Stammtisch Orga weiter. Sagt aber selbst, dass es they unangenehm ist mit solch einer Person bei einem Stammtisch zu sein. Auf bitte der Orga erklärt X. außerdem die weitere Vorgeschichte.
Dezember 2024
X. kommt in Kontakt mit anderen Betroffenen von Übergriffen durch B. und K. Der erste geschilderte Übergriff und dessen Folgen sind massiv, es werden auch zahlreiche weitere Betroffenen genannt
Auf ihren BDSM-Social-Media-Account kommentiert B. einen Beitrag dazu, dass cis Personen auch trans Wut aushalten müssten. Mit x. Zweit-Account kommentiert X. unter B. Kommentar und versucht ihr ihr Verhalten zu erklären, indem X allgemein die Problematik schildert. B. und K. liken den Beitrag. X. fragt B. ob ihr bewusst sei, dass wer hier kommentiert. Sie begreift es zunächst nicht.
X. schreibt B. und klärt auf wer es ist. Es wird nochmal die Hoffnung geäußert, dass sie ihr Verhalten endlich einsieht. Sie blockiert X. wieder.
Januar 2024:
X. hat inzwischen Kontakt zu mehreren Betroffenen durch massive Übergriffe (emotionaler Missbrauch, massive Verbale Abwertung Anderer, Mobbing teils in sehr engen Beziehungen) von B. und K. Die Folgen für die Betroffenen sind teilweise sehr schwerwiegend. Mehrere Betroffene berichten von zahlreichen weiteren Personen, die ähnliches durch B. und K. angetan wurde. Die Übergriffe ereigneten sich größtenteils in direkten Umfeld sowohl von B. als auch K.
Die meisten Belege hierzu werden zum Schutz der Betroffenen erst mal nicht veröffentlicht, nach der Zusicherung von Verschwiegenheit können, diese aber nicht-öffentlich mit relevanten Institutionen, Gruppen und Personen aus der queeren, feministischen und BDSM-Community geteilt werden.
Dem Oval Office Bar/Kosmopolis e. V. ist bekannt das B. und K. massiv Übergriffgig gegen diverse Personen waren/sind. Eine Reaktion ihnen gegenüber diesbezüglich passierte nicht, während X. ohne jeden konkreten Anlass ausgeschlossen wurde.
X: „Ich kann nur davon ausgehen, dass Bar-Kollektiv gut und richtig findet was B. und K. tun. Warum? Da kann ich nur spekulieren. Vielleicht denken sie alle und finden es geil, dass wer mal (vermeintliche) „Männer“ richtig fertig macht. Tatsächlich gibt es unter den Betroffenen auch Frauen, aber vielleicht können sie sich nicht vorstellen, dass auch Frauen übergriffig sein können.
Denn sie sind in der patriarchalen Vorstellung gefangen (cis) Frauen seien grundsätzlich rein und unschuldig und können nur Betroffene oder „Opfer sein“. Bei mir konnten sie mich innerlich vielleicht noch zum „Mann“ erklären, bei den anderen Betroffenen müssen sie B.’s verhalten aktiv ignoriere. Weil wenn (cis) Frauen (cis) Frauen etwas antun jene binäre Opfer-Erzählung von der unschuldigen Frau schwierig wird. (Cis) Frauen sind eben Menschen und genauso vom Patriarchat und anderen Unterdrückungsformen geprägt wie andere Menschen auch.“
Mitte Januar 2024
Am 10.01. kommt X. in die Oval Office Bar. Dort sieht X. B. und K. am Tresen mit Menschen aus dem Kollektiv sprechen. X. sitzt ruhig an einem Tisch und isst. Kontakt mit anderen Personen hat X. nicht.
B. und K. gehen kurz darauf. Wenig später kommt eine Person vom Barkollektiv und verweist X. der Bar. X. geht fragt, aber noch ob der Person bewusst sei, was dies bedeute. Die Person sagt: „Das werden wir dann sehen“.
X. informiert die Bar, dass X. sehr bald dem Schauspielhaus schreibt, und nun (nach dem dritten aktiven Übergriff durch das Kollektiv), der einzige Weg wieder vertrauen zum Kollektiv zu bekommen ein Hausverbot für B. und K. (bis diese Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen) sei. Zuvor hatte X. nie einen Auschluss von B. und K. gefordert. Außerdem bittet X. das Kollektiv sollten sie eine Hausverbot gegen they verhängen, dies schriftlich zu tun. Diese geschieht dann auch per Mail.
Kurz darauf schreibt X. dem Schaupielhaus, welches X. in seiner Antwort Mail misgendered und äußert nicht für das Handeln der Angestellten der Bar bzw. dem Kosmopolis e. V. verantwortlich zu.
Februar – April 2024
Es beginnt die Vorbereitung einer Veröffentlichung zu den Übergriffen durch die Bar. Einige queeren Institutionen aus dem Ruhrgebiet werden über die kommende Veröffentlichung informiert und intern vor B. und K. gewarnt. Außerdem schreibt X. externe Personen an die Veranstaltungen in der Bar machen. Nach der Vorlage von Belegen wird deshalb unter anderem diese Veranstaltung abgesagt.
Parallel warnt X. Personen die an Veranstaltungen im BDSM-Bereich teilnehmen, wo B. und K. hingehen vor diesen und auch Orgas, welche sich auf deren Seite stellen. Wenn eine Orga sich um das Anliegen kümmert gibt es keine Information an die Teilnehmer*innen.
Ende Mai 2025
Diese Veröffentlichung erfolgt.